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Welche Handschuhe für die
Chemotherapie ?
Jean-Claude Schira, Genève
Da chemotherapeutischen Substanzen über die Haut
aufgenommen werden können, ist die Anwendung von
geeigneten Handschuhen bei ihrer Handhabung
unerlässlich.Gemäss den jüngsten Empfehlungen
der SUVA sind ungepuderte Latex-Handschuhe (0.2 mm oder
dicker) sowie alternativ Nitril- oder PVC-Handschuhe (0.16
mm oder dicker) zu bevorzugen. Das Übereinandertragen
von zwei Paar Handschuhen wird vor allem bei der Handhabung
der Substanzen während ihrer Zubereitung empfohlen.
Abgesehen von der sorgfältigen Wahl passender
Handschuhe ist auch die Gefahr einer Kontamination der
jeweiligen Arbeitsumgebung durch die Substanzen
einzugrenzen. Die Gefahr einer Kontamination sowohl an den
Orten der Zubereitung (pharmazeutische Abteilung) als auch
der Anwendung (Pflegeabteilung) zeigt die Dringlichkeit
einer Überwachung aller Arbeitsschritte. Diese muss
sämtliche Arbeitsschritte und Bereiche einer
potentiellen Kontamination abdecken (inkl. Exkremente der
behandelten Patienten). Das Personal wird durch Information
und eine angemessene Ausbildung darauf vorbereitet, alle
Arbeitsschritte sorgfältig zu kontrollieren/
überwachen.
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